Verhaltensänderungen verstehen Aggression, Apathie, Unruhe – wenn sich Verhalten verändert Dieser Beitrag wirdpräsentiert von: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Warum sich Menschen mit Demenz anders verhalten – und wie du damit umgehen kannst Menschen mit Demenz zeigen häufig Verhaltensweisen, die Angehörige nicht verstehen: Wutausbrüche, Rückzug, ständiges Umherlaufen oder stumme Ablehnung. Das wirkt beängstigend – hat aber meist einen Auslöser. Was du wissen solltest: Aggression kann durch Überforderung, Schmerzen oder Unverständnis entstehen.Apathie (Rückzug, Desinteresse) ist keine Faulheit, sondern oft Folge innerer Erschöpfung.Unruhe und Umherlaufen sind oft Zeichen von innerer Anspannung oder fehlender Orientierung.Beschuldigungen oder Halluzinationen (z. B. „Du hast mein Geld gestohlen“) entspringen häufig dem Wunsch nach Kontrolle, Sicherheit oder auch dem Bedürfnis, von der Erkrankung und dem Vergessen abzulenken. Was hilft: Reize reduzieren (Licht, Lärm, Hektik).Klare Tagesstruktur schaffen.Nicht widersprechen, sondern umleiten oder beruhigen.Verhalten beobachten: Wann tritt es auf? Was war vorher?Im Zweifel ärztlich abklären (z. B. Schmerzen, Medikamente). 🧠 Fazit: Verhaltensänderungen bei Demenz sind für Angehörige oft schwer zu deuten – sie wirken plötzlich, irrational oder verletzend. Doch hinter Aggression, Rückzug oder Unruhe steckt fast immer ein Auslöser: Schmerz, Überforderung, Angst oder Reizüberflutung. Wenn du verstehst, dass das Verhalten eine Reaktion auf innere Not ist, verändert sich dein Blick – und du kannst angemessener reagieren.Beobachtung, Geduld und ein strukturierter Alltag helfen, kritische Situationen zu entschärfen. Und manchmal genügt schon ein einfühlsames „Ich bin da“, um Sicherheit zu vermitteln, wo Worte nicht mehr reichen. Du musst nicht alles allein herausfinden – jede Unterstützung zählt. 📓 Tipp: Nutze das fabel Pflegejournal, um auffälliges Verhalten zu dokumentieren. Das hilft auch bei Gesprächen mit Ärzt*innen oder Beratungsstellen. 👉 Jetzt Journal in der App nutzen General/Icons/icon-arrow-left Kommunikation im Alltag Rollenveränderung General/Icons/icon-arrow-right Du machst dir Sorgen oder fühlst dich überfordert?Die Beraterinnen und Berater am Alzheimer-Telefon nehmen sich Zeit für dich: 📞 030 259 37 95 14
Urlaubszeit: Wie du die Pflege deines Angehörigen organisierst Die Urlaubssaison beginnt und mit ihr die Zeit für Erholung und Entspannung. Als Pflegeperson hast … 14.05.2024
Patientengeschichte: So bin ich im Geriatriezentrum Ancoris wieder fit geworden Eine inspirierende Patientengeschichte aus einem Geriatriezentrum, die zeigt, wie die richtige … 09.02.2024
Schlafstörungen bei Pflegebedürftigen: Ursachen und Lösungen für einen besseren Schlaf Ein erholsamer Schlaf ist für alle Menschen wichtig – besonders aber für pflegebedürftige Senioren. … 01.07.2025